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   FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11   

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FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11 (https://dejure.org/2012,31167)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 16.08.2012 - 3 K 1402/11 (https://dejure.org/2012,31167)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 16. August 2012 - 3 K 1402/11 (https://dejure.org/2012,31167)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Notwendigkeit des Vorliegens eines familienähnlichen Bandes für die Gewährung von Kindergeld für ein Pflegekind

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 32 Abs. 1 Nr. 2
    Ein familienähnliches Band kann auch zu einem Pflegekind begründet werden, das im Alter von 16 Jahren und 10 Monaten in die Pflegefamilie kommt

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Ein familienähnliches Band kann auch zu einem Pflegekind begründet werden, das im Alter von 16 Jahren und 10 Monaten in die Pflegefamilie kommt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 09.02.2012 - III R 15/09

    Entstehung eines Pflegekindschaftsverhältnisses i. S. von § 32 Abs. 1 Nr. 2 EStG

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Der Klammerzusatz stellt eine Legaldefinition dar, d.h. die hierin enthaltenen Umstände sind echte Tatbestandsvoraussetzungen und nicht nur erläuternde Nebenbestimmungen (vgl. BFH-Urteil vom 9. Februar 2012 III R 15/09, BFHE 236, 399, BFH/NV 2012, 1043; ebenso Grönke-Reimann in Herrmann/Heuer/Raupach, § 32 EStG Rz 44).

    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) und des Bundesfinanzhofes ist erforderlich, dass das Aufsichts-, Erziehungs- und Betreuungsverhältnis seine Grundlage in einer ideellen Dauerbindung findet; dabei ist nicht allein auf die äußeren Lebensumstände, sondern auch darauf abzustellen, ob das Pflegekind in der Familie eine natürliche Einheit von Versorgung, Erziehung und "Heimat" findet - also nicht nur Kostgänger ist, sondern wie zur Familie gehörig angesehen und behandelt wird (BSG-Urteile vom 22. September 1993 10 RKg 6/92, SozR 3-5870 § 2 Nr. 20, und vom 19. November 1997 14/10 RKg 18/96, Fürsorgerechtliche Entscheidungen der Verwaltungs- und Sozialgerichte 48, 188; BFH-Urteil vom 9. Februar 2012 III R 15/09, BFHE 236, 399, BFH/NV 2012, 1043 m.w.N.).

    Vor dem Hintergrund des Umstands, dass die körperliche Versorgung und die Erziehung des Pflegekindes, die Voraussetzung für die Annahme eines familienähnlichen Bandes sind, bei einem gesunden Volljährigen in der Regel keine entscheidende Rolle mehr spielen, hat der BFH bereits entschieden, dass sich ein familienähnliches Band mit einem bereits Volljährigen nur bei Vorliegen besonderer Umstände begründen lässt (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2012, 1043 und in BFH/NV 2005, 524; ebenso die Verwaltung, vgl. Abschn. 63.2.2.3 Abs. 3 Satz 6 der Dienstanweisung zur Durchführung des Familienleistungsausgleichs nach dem X. Abschnitt des Einkommensteuergesetzes -DA-FamEStG-, Stand 2011, BStBl I 2009, 1033, BStBl I 2011, 21, 716).

    Dabei bestehen keine Bedenken, wenn im Regelfall eine beabsichtigte Dauer von zwei Jahren als ausreichend angesehen wird (BFH-Urteil vom 9. Februar 2012 III R 15/09, BFHE 236, 399, BFH/NV 2012, 1043; ebenso Abschn. 63.2.2.3 Abs. 2 Sätze 1 bis 3 DA-FamEStG).

  • BFH, 05.10.2004 - VIII R 69/02

    Pflegekindschaftsverhältnis bei Aufnahme eines Volljährigen

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Dies setzt voraus, dass zwischen dem Steuerpflichtigen und dem Kind ein Aufsichts-, Betreuungs- und Erziehungsverhältnis wie zwischen Eltern und leiblichen Kindern besteht (BFH-Urteil vom 5. Oktober 2004 VIII R 69/02, BFH/NV 2005, 524, m.w.N.).

    Vor dem Hintergrund des Umstands, dass die körperliche Versorgung und die Erziehung des Pflegekindes, die Voraussetzung für die Annahme eines familienähnlichen Bandes sind, bei einem gesunden Volljährigen in der Regel keine entscheidende Rolle mehr spielen, hat der BFH bereits entschieden, dass sich ein familienähnliches Band mit einem bereits Volljährigen nur bei Vorliegen besonderer Umstände begründen lässt (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2012, 1043 und in BFH/NV 2005, 524; ebenso die Verwaltung, vgl. Abschn. 63.2.2.3 Abs. 3 Satz 6 der Dienstanweisung zur Durchführung des Familienleistungsausgleichs nach dem X. Abschnitt des Einkommensteuergesetzes -DA-FamEStG-, Stand 2011, BStBl I 2009, 1033, BStBl I 2011, 21, 716).

  • BFH, 19.07.2005 - XI B 206/04

    Rechtsschutz gewährende Auslegung

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Da Prozesserklärungen im Hinblick auf Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes (GG) und § 133 BGB im Zweifel so auszulegen sind, dass das Ergebnis dem Willen eines verständigen Beteiligten entspricht (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 19.07.2005 XI B 206/04, BFH/NV 2006, 68 m.w.N.; vom 10.10.1988 III B 30/87, BFH/NV 1989, 443; BFH-Urteile vom 8. Januar 1991 VII R 61/88, BFH/NV 1991, 795; vom 15. Dezember 1998 VIII R 74/97, BFHE 187, 404, BStBl II 1999, 300), ist das Klagebegehren dahin auszulegen, dass nur bezüglich der Monate August und September 2011 Klage erhoben wurde.
  • BFH, 20.07.2006 - III R 44/05

    Vorliegen eines Pflegekindschaftsverhältnisses mit einer fast volljährigen Person

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Es kann nach Auffassung des Gerichts auch ein Pflegschaftsverhältnis zu einem fast volljährigen Kind begründet werden, ohne dass eine Hilfslosigkeit, Behinderung oder sonstige besondere Umstände vorliegen müssen, wenn eine Betreuung wie zwischen Eltern und Kind stattfindet (so auch Urteil des Finanzgerichts Nürnberg vom 4. November 2004 VII 362/2001, juris; offen gelassen im BFH-Urteil vom 20. Juli 2006 III R 44/05, BFH/NV 2007, 17).
  • BFH, 15.12.1998 - VIII R 74/97

    Entscheidung durch den konsentierten Richter

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Da Prozesserklärungen im Hinblick auf Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes (GG) und § 133 BGB im Zweifel so auszulegen sind, dass das Ergebnis dem Willen eines verständigen Beteiligten entspricht (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 19.07.2005 XI B 206/04, BFH/NV 2006, 68 m.w.N.; vom 10.10.1988 III B 30/87, BFH/NV 1989, 443; BFH-Urteile vom 8. Januar 1991 VII R 61/88, BFH/NV 1991, 795; vom 15. Dezember 1998 VIII R 74/97, BFHE 187, 404, BStBl II 1999, 300), ist das Klagebegehren dahin auszulegen, dass nur bezüglich der Monate August und September 2011 Klage erhoben wurde.
  • BFH, 08.01.1991 - VII R 61/88

    Auslegung der in der Klageschrift notwendigen Bezeichnung des Klägers

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Da Prozesserklärungen im Hinblick auf Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes (GG) und § 133 BGB im Zweifel so auszulegen sind, dass das Ergebnis dem Willen eines verständigen Beteiligten entspricht (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 19.07.2005 XI B 206/04, BFH/NV 2006, 68 m.w.N.; vom 10.10.1988 III B 30/87, BFH/NV 1989, 443; BFH-Urteile vom 8. Januar 1991 VII R 61/88, BFH/NV 1991, 795; vom 15. Dezember 1998 VIII R 74/97, BFHE 187, 404, BStBl II 1999, 300), ist das Klagebegehren dahin auszulegen, dass nur bezüglich der Monate August und September 2011 Klage erhoben wurde.
  • BSG, 19.11.1997 - 10 RKg 18/96

    Kindergeld für Pflegekinder, Familienwohnung und Haushaltsaufnahme

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) und des Bundesfinanzhofes ist erforderlich, dass das Aufsichts-, Erziehungs- und Betreuungsverhältnis seine Grundlage in einer ideellen Dauerbindung findet; dabei ist nicht allein auf die äußeren Lebensumstände, sondern auch darauf abzustellen, ob das Pflegekind in der Familie eine natürliche Einheit von Versorgung, Erziehung und "Heimat" findet - also nicht nur Kostgänger ist, sondern wie zur Familie gehörig angesehen und behandelt wird (BSG-Urteile vom 22. September 1993 10 RKg 6/92, SozR 3-5870 § 2 Nr. 20, und vom 19. November 1997 14/10 RKg 18/96, Fürsorgerechtliche Entscheidungen der Verwaltungs- und Sozialgerichte 48, 188; BFH-Urteil vom 9. Februar 2012 III R 15/09, BFHE 236, 399, BFH/NV 2012, 1043 m.w.N.).
  • BSG, 22.09.1993 - 10 RKg 6/92

    Kindergeld

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) und des Bundesfinanzhofes ist erforderlich, dass das Aufsichts-, Erziehungs- und Betreuungsverhältnis seine Grundlage in einer ideellen Dauerbindung findet; dabei ist nicht allein auf die äußeren Lebensumstände, sondern auch darauf abzustellen, ob das Pflegekind in der Familie eine natürliche Einheit von Versorgung, Erziehung und "Heimat" findet - also nicht nur Kostgänger ist, sondern wie zur Familie gehörig angesehen und behandelt wird (BSG-Urteile vom 22. September 1993 10 RKg 6/92, SozR 3-5870 § 2 Nr. 20, und vom 19. November 1997 14/10 RKg 18/96, Fürsorgerechtliche Entscheidungen der Verwaltungs- und Sozialgerichte 48, 188; BFH-Urteil vom 9. Februar 2012 III R 15/09, BFHE 236, 399, BFH/NV 2012, 1043 m.w.N.).
  • BFH, 25.01.1971 - GrS 6/70

    Entscheidung eines Senats - Vorliegen einer Abweichung - Gleicher Rechtsbegriff -

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Da das Gesetz Pflegekinder über § 32 Abs. 1, Abs. 6 Satz 7 EStG und § 63 Abs. 1 Satz 1 EStG in eine Reihe mit leiblichen Kindern, Adoptivkindern, Stief- und Enkelkindern stellt und das Pflegekindschaftsverhältnis steuerrechtlich unter Umständen über das 25. Lebensjahr hinauswirken und weiterhin zur Gewährung von Kinderfreibeträgen und Kindergeld führen kann, ist ein besonders enges Band erforderlich (vgl. hierzu bereits Beschluss des Großen Senats des BFH vom 25. Januar 1971 GrS 6/70, BFHE 101, 247, BStBl II 1971, 274).
  • FG Nürnberg, 04.11.2004 - VII 362/01

    Vorliegen eines Pflegekindschaftsverhältnisses mit einer fast volljährigen Person

    Auszug aus FG Nürnberg, 16.08.2012 - 3 K 1402/11
    Es kann nach Auffassung des Gerichts auch ein Pflegschaftsverhältnis zu einem fast volljährigen Kind begründet werden, ohne dass eine Hilfslosigkeit, Behinderung oder sonstige besondere Umstände vorliegen müssen, wenn eine Betreuung wie zwischen Eltern und Kind stattfindet (so auch Urteil des Finanzgerichts Nürnberg vom 4. November 2004 VII 362/2001, juris; offen gelassen im BFH-Urteil vom 20. Juli 2006 III R 44/05, BFH/NV 2007, 17).
  • BSG, 29.08.1962 - 7 RKg 7/61

    Anspruch auf Kindergeld für eine Schwiegertochter - Schwiegertochter als

  • BFH, 10.10.1988 - III B 30/87

    Auslegung der Klageerhebung als Prozesshandlung

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